Drei Spiele hat die Mannschaft vom Uhlenkrug weniger als der SV Straelen, Spitzenreiter der Oberliga Niederrhein. Gewinnt der ETB diese Partien und kann die Siegesserie weiter ausbauen, winkt Platz zwei, mit nur zwei Pünktchen Rückstand auf den SV Straelen. Spinnt man den Faden noch etwas weiter, kann der ETB vielleicht sogar noch einmal im Aufstiegsrennen mitmischen.
ETB-Trainer Manfred Wölpper will nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Bocholt aber nicht soweit gehen. "Wir haben noch das ein oder andere Spiel offen und können vielleicht noch ein paar Plätze nach vorne kommen, aber wenn wir da stehen, wo wir jetzt sind, wäre es für mich sensationell", bleibt er gelassen. Das anvisierte Ziel von Klassenerhalt und einem einstelligen Tabellenplatz ist fast erreicht. Im Aufstiegskampf angreifen möchte Wölpper dann erst in der nächsten Saison. Das Zusammenbeiben der Mannschaft sei ausschlaggebend dafür.
Für die kommende Saison wurde keine Regionalliga-Lizenz beantragt. So dass der ETB im Fall des Titels nicht hochgehen würde. Das gab der Westdeutsche Fußballverband auf seiner Internetpräsenz bekannt.
Bis sich ETB SW Essen aber sportlich und vor allem infrastrukturell wirklich mit der Regionalliga beschäftigt, "muss rund um den Uhlenkrug noch einiges passieren", wie Rainer Blaszik, erklärt. Über genau Pläne sei mit der Stadt Essen zwar noch Stillschweigen vereinbart. "Wir sind natürlich daran interessiert, dass am Uhlenkrug baulich etwas passiert, sprich ein Kunstrasenplatz und ein Trainingsgelände", stellt er die Vorstellungen des Vereins vor. Aus dem Asche-Platz soll demnach ein Kunstrasenplatz werden. Dieser ist vor allem für das Training im Winter notwendig. Trainer Manfred Wölpper bemängelte, dass er nicht immer auf dem alten Asche-Platz trainieren lassen kann. Der Rasen im Stadion würde dann etwas versetzt werden. Zusätzlich bekäme der Uhlenkrug noch eine neue Tribüne. Dahinter sei ein Trainingsplatz angedacht. Die Dauer für das Sanierungsvorhaben schätzt Blaszik auf zwei bis drei Jahre.